Der Tag, an dem Christoph Kolumbus drei Meerjungfrauen erspähte


Meerjungfrau spricht mit einer Seekuh über Columbus. Cartoon Oliver Kock Greenfluencer


Karibik-Manatis gehören zur Familie der Rundschwanzseekühe. In den Küstengewässern der Karibik und im Golf von Mexiko grasen die Tiere unter Wasser friedlich die saftigen Seegrasteppiche ab. Manatis gelten als die größten Pflanzenfresser der Meere. Sie werden bis zu 3,5 Meter groß und bringen stattliche 450 Kilo auf die Waage.

 

Leider leben heute nicht einmal mehr 10.000 Tiere in unseren Meeren und der gutmütige Pummel ist vom Aussterben bedroht. Die große Stunde des Karibik-Manatis schlug vor über 500 Jahren. Damals schaffte die Seekuh es doch tatsächlich in das Logbuch von keinem Geringeren als dem (unfreiwilligen) Amerika-Entdecker Christoph Kolumbus.

 

Nach Monaten auf hoher See notierte der italienische Seefahrer am 9. Januar 1493 die Sichtung von gleich drei Meerjungfrauen. Diese seien "aber nicht so schön, wie man ihnen nachsagt, denn ihre Gesichter hatten ein paar maskuline Züge." Heute glauben Forschende, dass es sich bei den vermeintlichen Meerjungfrauen höchstwahrscheinlich um drei nassforsche Seekühe handelte.

 

Aber keinen Vorwurf an den berühmten Entdecker. Nach so vielen Wochen auf einem schwankenden Holzschiff voller rauer Gesellen kann einem Seemann gelegentlich mal die Phantasie durchgehen!

 

Text und Illustration: Oliver Kock

 


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