Der Friseur tut es. Die Bäckerin tut es. Der Polizist tut es. Du und ich tun es: Alle reden über's Wetter! Moment, oder über das Klima?
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein hat: Die bodenständigen Bäume sind totale Beziehungstypen und auch über weite Entfernung ständig miteinander verbunden. Unter der Erde helfen ihnen dabei die Pilze, die mit ihren Wurzeln an den Feinwurzeln der Bäume andocken. Gemeinsam bilden sie ein riesiges Netzwerk. Wissenschaffende bezeichnen diese quicklebendige Struktur im Untergrund als das "Wood-Wide-Web". Durch dieses Wurzelgeflecht, der Mykorrhiza, sind mehr als 90 Prozent der...
Es gibt nicht nur einen Treibhauseffekt - sondern zwei! Den natürlichen (gut) und den menschgemachten (nicht gut) Treibhauseffekt. Der natürliche Treibhauseffekt sorgte schon für die Erwärmung der Erde, lange bevor es den Menschen gab. Unser Planet ist von einer schützenden Hülle umgeben, der Atmosphäre. Hier lassen Treibhausgase wie Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid die kurzwelligen Sonnenstrahlen passieren. Diese gelangen zur Erdoberfläche und erwärmen sie. Auf der Erde werden die...
Wind ist ein faszinierendes Naturphänomen. Mal erfrischt er uns als sanfte Brise, mal entfaltet er eine zerstörerische Kraft und weht alles weg - auch was bei drei auf den Bäumen ist! Und manchmal ist nicht der geringste Windhauch zu spüren und der Wind scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Wie aber entsteht Wind? Wäre Wind eine Speise, würde das Rezept nur zwei Zutaten enthalten. Sonne und Luft! Scheint die Sonne, erwärmt sich die Luft über Land schneller als über dem Meer. Weil...
Der Storch bringt bekanntlich die Babys! Das glaubst du nicht? Du kannst dich davon überzeugen - mit Hilfe der Storchen-Webcam des NABU. Okay, zugegebenermaßen handelt es sich in diesem Fall um Storchenbabys, frisch geschlüpft. Ich habe drei kleine Federknäuel gezählt. Seit dem 20. März 2025 sind Weißstorch Fiete und seine Gemahlin Jette wieder in ihrer Hamburger Sommerresidenz vereint! Nach großer - sehr großer - Wiedersehensfreude wurde intensiv gebrütet. Dabei wechselten sich Fiete...
Sriiih, Sriiih, ... oh, ich liebe diesen Sound! Im Mai kehren die Mauersegler aus dem fernen Afrika zurück nach Mitteleuropa. In einem halsbrecherischen Tempo flitzen die schwarzen Flugakrobaten auf der Jagd nach Insekten und Luftplankton über die Dächer. Ich muss zugeben, ich habe sie schmerzlich vermisst, denn ihr unverkennbares Pfeifkonzert ist für mich jedes Jahr wieder wie ein Startsignal: Jetzt steht der Sommer vor der Tür! Versuche den wendigen Vögeln mit deinen Augen zu folgen....
Das australische Schnabeltier ist eine wahre Sonderedition der Evolution! (Fast) alles, was geht: Ein eierlegendes Säugetier mit einem Entenschnabel voller Elektrorezeptoren, einem kräftigen Biberschwanz, wasserdichtem Fellbezug und Schwimmhäuten zwischen den Zehen. Nachdem die winzigen Babys aus dem Ei geschlüpft sind, schnabulieren sie ihre Milch direkt aus der Haut am Bauch der Frau Mama. Zitzen? Braucht frau nicht! Das männliche Schnabeltier besitzt ein weiteres Special Feature: Mit...
Wirklich fliegen kann der "Fliegende Fisch" nicht. Schließlich schlägt er nicht mit seinen Flossen, um sich mit eigener Kraft durch die Luft zu bewegen. In Wirklichkeit handelt es sich um "Gleitende Fische". Mit hoher Geschwindigkeit schießt der maritime Himmelsstürmer auf der Flucht vor Fressfeinden aus dem Wasser, um anschließend dank seiner weit gespreizten Brustflossen etwa 50 Meter weit zu gleiten. Dabei segelt er lediglich wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche und erreicht...
Rehe sind Fluchttiere. Wittern sie Gefahr, verstecken sie sich in Nullkommanix im Unterholz. Der strahlend weiße Fleck am Heck dient den anderen Tieren im Rudel zur Orientierung - die einzelnen Tiere verlieren sich in der Dämmerung nicht so schnell aus den Augen. Vor allem für Jungtiere ist das prägnante Bitte-Folgen-Signal am Hinterteil lebenswichtig. Verlieren die unerfahrenen Kitze den Anschluss an ihr Rudel, sind sie für Raubtiere leichte Beute. Merke: Manchmal können auch Ärsche dir...
Kuckuck! Der charakteristische Ruf schallt ab Mitte April wieder durch die lichten Laubwälder und Parks Europas. Wenn auch seltener als früher, denn auch dem Kuckuck geht der Klimawandel, pardon, auf die Eier. Als ausgesprochener Brutschmarotzer ist er darauf angewiesen, dass andere Vogelarten seine Nachkommen im berühmt berüchtigten Kuckucksei ausbrüten. Doch durch den Klimawandel beginnen Teichrohrsänger, Zaunkönig und Co. immer früher mit dem Brutgeschäft. Häufig ist der Kuckuck...