Treibsand, ein Gemisch aus feinem Sand, Tonerde und Wasser, entsteht immer in der Nähe von Gewässern. Während trockener Sand sich unter Druck verdichtet, haften die mit Wasser vollgesogenen Sandkörner des Treibsands nicht aneinander und driften bei Druck in alle Richtungen auseinander.
Anders als es viele Filme suggerieren, kann ein Mensch aber nicht zur Gänze in Treibsand einsinken. Da die miese Mischung eine höhere Dichte aufweist als der menschliche Körper, versinkt dieser bis zur Hüfte, maximal bis zur Brust.
Allerdings ist es ohne fremde Hilfe sehr schwer, aus dem tückischen Sandgemisch wieder herauszukommen. Und so drohen dem bemitleidenswerten Unglücksraben, der vom Treibsand eingeschlossen wurde, tatsächlich der Tod durch Erschöpfung, Unterkühlung oder Dehydrierung.
Text und Illustration: Oliver Kock
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