Der Wombat macht Kacke zum Quadrat


Wombat betrachtet einen Zauberwürfel voller Respekt Cartoon Oliver Kock


Der Wombat ist ein etwa dachsgroßer Beutelsäuger, der im Osten und Süden Australiens sein Zuhause hat. Mit Vorliebe ernährt er sich von Gräsern, Moos und jungen Pflanzentrieben. Viel mehr gäbe es über den putzigen Pummel von Down under nicht zu sagen. Wäre nicht auch beim Wombat wichtig, was hinten rauskommt. Also aus dem Wombat.

 

Der Wombat macht nämlich quadratische Häufchen! Zwei Fragen beschäftigt die Wissenschaft seit Jahren. Warum macht er das - und wie? Zur ersten Frage: Wombats markieren mit den Würfelhäufchen ihr Revier. Weil Wombats sehr kurzsichtige Tiere sind, wählen sie dafür exponierte, leicht erhöhte Orte. Die Würfelform schützt die Hinterlassenschaft der Beutelsäuger vor dem Wegrollen. Quadratisch, praktisch, Scheiße ist das gut!

 

Und wie fabrizieren die Wombats die ungewöhnliche eckige Form? Zuhause nachmachen ist ein aussichtsloses Unterfangen, denn die kantige Kacke ist einer Besonderheit des Wombat-Darms geschuldet. Zunächst hat das Tier eine sehr langsame Verdauung. Bis sein Darminhalt das Licht am Ende des Tunnels erblickt, können mehr als acht Tage vergehen. In dieser Zeit verliert der Kot sehr viel Flüssigkeit. Er erlangt eine gewisse Stabilität und wird formbar. Auch die Darmwand hat es in sich. Im Enddarm ist sie sehr viel härter als im restlichen Gedärm. Und erst im Enddarm, sozusagen im Schlussteil der Reise, entsteht durch Kontraktionen die Würfelform, welcher der Wombat seine Berühmtheit verdankt.

 

Oder anders ausgedrückt: am Ende wird alles gut!

 

Text und Illustration: Oliver Kock

 


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