Fühlt der in Nordamerika heimische Streifenskunk sich bedroht, wird er stinkig! Aber auch für kleine Stinker gilt "Fair geht vor" und so feuert es seine extrem übelriechende Duftfontäne nicht blindwütig ab. Es gibt dem Angreifer gleich mehrere Chancen zu verduften.
Nähert sich ein Angreifer, fletscht der Skunk zuerst knurrend seine Zähne. Bleibt dieser Einschüchterungsversuch erfolglos, versucht das Stinktier zu fliehen. Lässt sein Verfolger nicht von ihm ab, macht er einen Handstand um den Fressfeind mit schierer Größe zu beeindrucken. Schlägt auch dieser Versuch fehl, wird es ernst - für den Angreifer. Denn nun feuert der Streifenskunk aus seinen Analdrüsen eine übelriechende Flüssigkeit.
Gerät das ätzende Sekret in die Augen, droht sogar eine kurzzeitige Erblindung. Aus immerhin sechs Metern Entfernung trifft der Skunk zielsicher ins Schwarze. Das bemitleidenswerte Opfer macht sich vom Acker, so schnell es kann - und wird sich so bald keinem Skunk mehr nähern.
Darauf kannst du einen lassen!
Text und Illustration: Oliver Kock